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#papst #vatikan #katholischekirche

Papst Leo XIV. galt im Vorfeld nicht als Favorit für die Nachfolge Franziskus'. Dennoch setzte sich der US-Amerikaner durch – aus drei Gründen, wie Ludwig Ring-Eifel, Chefkorrespondent der Katholischen Nachrichten-Agentur, im Interview mit FOCUS online analysiert.

Die Ernennung von Robert Francis Prevost sorgte bei einigen für Überraschung. Einen US-Amerikaner hatten viele Experten im Voraus ausgeschlossen und auch tauchte der Name des Erzbischofs aus Chicago nicht in den Favoriten-Listen auf.

Warum der 69-Jährige dennoch zum katholischen Kirchenoberhaupt gewählt wurde, liegt an einem entscheidenden Unterschied, wie Ludwig Ring-Eifel, Chefkorrespondent der Katholischen Nachrichten-Agentur im Interview mit FOCUS online analysierte: "Die Tatsache, dass Prevost gewählt wurde, zeigt, dass man ihn nicht so sehr als Amerikaner gesehen hat. Er ist der am wenigsten amerikanische Kardinal unter allen Kardinälen. Er hat lange in Peru gelebt und gearbeitet, er hat lange in Rom gelebt und gearbeitet. In den USA hat er eigentlich nur seine Kindheit, seine Jugend und sein Studium verbracht."

Insofern sei er kein rein US-amerikanischer Bischof und damit nie "in die schwierigen Fahrwasser der amerikanischen Politik hineingeraten", so der Vatikan-Insider. 

Erst 2023 ernannte Vorgänger Papst Franziskus Prevost zum Kardinal, zwei Jahre später wurde er zum Papst gewählt. Dass er so eine Blitzkarriere hinlegen konnte, liegt laut Ring-Eifel an drei Punkten: "Das hat einmal mit dem Amt zu tun, was er bislang innehatte. Er war Chef des sogenannten Bischofs-Dikasteriums. Das ist gewissermaßen die weltweite Personalabteilung der katholischen Kirche. Alle neuen Bischöfe, die ernannt werden, müssen von dieser Behörde gesichtet werden, müssen gecheckt werden, ob die das können. Diese Behörde macht im Grunde die Personalauswahl für die katholische Kirche überall auf der Welt. Das war schon eine sehr mächtige Stellung.

Als zweiten Grund nannte der Vatikan-Insider: "Und man darf nicht vergessen: Er hat etwa zehn Jahre lang den großen Orden der Augustiner geleitet. Diese katholischen Ordensgemeinschaften sind weltweit vernetzt. Die Augustiner haben knapp 3000 Mitglieder in fast allen Erdteilen. Das heißt, über dieses Netzwerk war er auch in vielen Ländern gut bekannt."

"Und das dritte ist, dass seine persönliche Biografie unter den Kardinälen bekannt war", führte Ring-Eifel seinen letzten Grund aus. "Dass er als junger Mann, der eigentlich einen Studienplatz an der Elite-Uni Harvard hatte, sich dann dafür entschieden hat, Missionar in den Anden in Peru zu werden, sich mit den Armen zu solidarisieren und dort als Seelsorger zu arbeiten – das ist eine persönliche Note, die die Kardinäle doch sehr beeindruckte. Also, (Leo) ist niemand, der den bequemen Weg gegangen ist. Es ist jemand, der die ganz harte Tour gemacht hat." Das habe die Kardinäle letzten Endes mehr beeindruckt als alle theologischen Karriere-Leistungen. Leo habe durch sein persönliches Leben überzeugt.

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